Karies gilt als die häufigste Erkrankung in der Zahnmedizin. Fast jeder Mensch weltweit ist einmal in seinem Leben von Karies betroffen. Das Gefährliche an dieser Erkrankung ist, dass sie meistens schleichend und ohne größere Symptome beginnt. Wenn bei heißen, kalten oder süßen Speisen eine erhöhte Empfindlichkeit besteht, ist dies ein erstes Warnsignal.
Doch was ist Karies genau?
Karies entsteht durch Bakterien. Im Plaque wird der Zucker zu Säure umgewandelt, die dann die Zahnoberfläche angreift.
Das kann grundsätzlich an jeder Stelle am Zahn passieren. Am wahrscheinlichsten ist allerdings der gut versteckte Zwischenraum (Approximalkaries), den man mit der Zahnbürste alleine nicht erreicht. In den meisten Fällen von Approximalkaries (auch Interdentalkaries genannt) bemerkt der Patient die Karies nicht, da sie völlig schmerzfrei ist. Erst wenn die Karies soweit fortgeschritten ist, dass sie den Zahnnerv erreicht hat, entstehen Zahnschmerzen.
Zahnhalskaries tritt am meisten bei älteren Menschen auf, die mit Gingivarezession (Zahnfleischrückgang) zu kämpfen haben. Diese Karies tritt an der Oberfläche des Zahnhalses auf. Grübchen- und Fissurenkaries tritt auf den Kauflächen der Backenzähne auf. Mit der richtigen Mundhygiene kann man von dieser Art von Karies verschont bleiben.
Wenn Karies nicht rechtzeitig vom Zahnarzt erkannt und behandelt wird, kann Zahnkaries schmerzhafte Entzündungen des Zahnmarks (Pulpitis) und Infektionen bis zum Verlust des Zahnes führen.
Je nach Größe und Tiefe des Karies-Befalls muss der Zahn später mit einer Füllung, Inlay oder sogar mit einer Zahnkrone versorgt werden. Karies zerstört die harte Zahnsubstanz. Dazu gehören der Zahnschmelz (die Ummantelung der Zahnkrone), das Zahnbein (auch Dentin genannt), das die Hauptmasse des Zahnes darstellt und der Zahnzement, der die Zahnwurzel überzieht.
Je nachdem welche Schichten des Zahnes betroffen sind, kann unser Zahnarzt Julian Jankowski sie noch einmal in weitere Kategorien unterscheiden:
Zusätzlich spielen bei Karies aber auch noch individuelle Faktoren, zum Beispiel ein geringer Speichelfluss oder ein grundsätzlich gering mineralisierter Zahnschmelz eine Rolle. Dagegen hilft nur eine regelmäßige zahnärztliche Prophylaxe, um eine Erkrankung möglichst frühzeitig zu entdecken.
Wenn sie den Eindruck haben, dass sich bei Ihnen eine Karies bildet, Sie Schmerzen beim Zähne putzen haben, reinigen Sie trotzdem weiterhin gründlich Ihre Zähne und rufen Sie uns an, damit wir schnellstmöglich mit Ihnen gemeinsam einen Termin vereinbaren können.