Was sind die Weisheitszähne?
Im Alter von zwölf Jahren ist das Gebiss des Menschen komplett. In Ober- und Unterkiefer sind auf jeder Seite je sieben Zähne. Weisheitszähne sind die achten Zähne in jeder Zahnreihe, von den Fachleuten auch 8er oder dritte Molare genannt. Sie brechen relativ spät – zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr- durch. Von daher leitet sich der Name ab: die Zähne des weiseren Alters.
Bei den Urzeitmenschen gehörten die Weisheitszähne zum vollständigen Gebiss. Diese Menschen waren kleiner, hatten aber einen größeren Mundraum. Im Laufe der Evolution veränderten sich die Verhältnisse. Der heutige Mensch ist größer, die untere Gesichtshälfte hat sich verkleinert. Als Folge davon ist im Kiefer nicht mehr genügend Platz für die erst nach den bleibenden Zähnen herausbrechenden Weisheitszähne.
Heute sind bei manchen Menschen immer noch alle vier Weisheitszähne im Kiefer angelegt. Bei anderen sind es drei, zwei oder auch nur einer. Bei manchen fehlt die Anlage ganz. Wann und ob diese Zähne überhaupt durchbrechen, ist individuell verschieden.
Müssen Weisheitszähne zwingend gezogen werden?
Bei den Zahnärzten galt früher die Regel, dass alle Weisheitszähne zu ziehen waren, die nach dem 25. Lebensjahr noch nicht erschienen sind. Man wollte damit eventuell auftauchenden Problemen vorbeugen. Heute sieht das die Fachwelt etwas anders.
Statistisch gesehen kann jeder 5. bis 6. Weisheitszahn, der nicht durchbricht, Probleme bereiten. Alle prophylaktisch zu ziehen, würde keiner Notwendigkeit entsprechen. Zumal der Eingriff nicht ganz ohne Risiko ist: Die Operationswunde könnte sich infizieren oder ein Nerv könnte geschädigt werden.
Heute wird mit einem Röntgenbild festgestellt, ob sich der Zahn normal entwickelt. Zusammen mit dem Patienten wird dann das Für und Wider einer Entfernung besprochen.
Statistisch gesehen kann jeder 5. bis 6. Weisheitszahn, der nicht durchbricht, Probleme bereiten. Alle pHat der Weisheitszahn genügend Platz und sitzt gerade im Kiefer, besteht nur eine geringe Notwendigkeit, ihn zu entfernen. Er kann später als Ersatz für verlorene Zähne dienen, zum Beispiel als Pfeiler einer Brückenkonstruktion beim späteren Zahnersatz.
Müssen Weisheitszähne zwingend gezogen werden?
StBei verschiedenen Situationen ist ein Entfernen der Weisheitszähne jedoch unumgänglich.
Für die Entfernung ist der Zahnarzt zuständig. Bei kniffligen Fällen, etwa wenn der Zahn noch unter dem Zahnfleisch liegt, wird an einen Oralchirurgen oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen überwiesen.
Bei weiteren Fragen, wenden Sie sich bitte an uns. Wir beraten Sie gerne.
Ihre Praxis ZA J. Jankowski und Team